Zukunftsmission Bildung:
Allianz für Lehrkräfte
gestartet

Mit einer Kick-off-Veranstaltung ist die Allianz für Lehrkräfte im Rahmen der Zukunftsmission Bildung gestartet. Als starke Gemeinschaft aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft hat die Allianz das Ziel, die Lehrkräftelücke bis 2030 zu halbieren. Darüber hinaus will sie Maßnahmen fördern, um die digitalen und KI-Kompetenzen von Lehrkräften zu stärken.

Zum Auftakt der Allianz für Lehrkräfte im Rahmen der Zukunftsmission Bildung haben sich rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen, Schulen, Stiftungen, Unternehmen und Initiativen im Bereich Lehrkräftebildung getroffen, um ihre Ideen vorzustellen, aber auch Vorstellungen und Wünsche zu sammeln, wie sie sich als Partner beteiligen und wie sie in der Allianz zusammenarbeiten wollen.  

"Die Kick-off-Veranstaltung war ein Signal des Aufbruchs. Sie hat noch einmal verdeutlicht: Es gibt viele gute Ideen und Initiativen, um die Lehrkräftebildung zu fördern. Oft agieren sie nebeneinander und nicht miteinander. Mit der Allianz für Lehrkräfte wollen wir diesen Flickenteppich an Aktivitäten zusammenführen", sagt Bettina Jorzik, Programmleiterin für Hochschullehre, Lehrkräftebildung und Diversität; sie verantwortet die Allianz Lehrkräftebildung. "Im Rahmen der Allianz wollen wir mit einer starken Stimme gemeinsam mit den Bundesländern konkrete Veränderungen umsetzen, um den massiven Lehrkräftemangel mit ausreichend und zeitgemäß ausgebildeten Lehrkräften zu überwinden."

 
An deutschen Schulen herrscht massiver Lehrkräftemangel. Laut Prognose fehlen bis zum Jahr 2030 bis zu 68.000 Lehrkräfte. Die Folge: Unterricht fällt aus, notwendige Kompetenzen werden nicht ausreichend vermittelt, Lehrkräfte kommen an ihre Belastungsgrenzen. Schülerinnen und Schüler werden immer schlechter auf ihre Ausbildung oder auf das Studium vorbereitet.  

Die Allianz für Lehrkräfte im Rahmen der Zukunftsmission Bildung hat sich für die kommenden Jahre deshalb zum Ziel gesetzt, mehr Menschen für den Lehrberuf zu begeistern und die Ausbildung attraktiver zu gestalten, so dass mehr Menschen diese erfolgreich abschließen. Darüber hinaus soll die Vermittlung von Zukunftskompetenzen und digitales Know-how, vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz, in den Lehrplänen von Schulen und Hochschulen verbindlich verankert werden.

Zum Start der Allianz konnten bereits die TÜV SÜD Stiftung, die Hopp Foundation, die Heraeus Bildungsstiftung und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft, aber auch bedeutende Ausbildungsstätten wie die Universität zu Köln als Partner und Unterstützer gewonnen werden. Es können sich jederzeit weitere interessierte Organisationen, Personen, Unternehmen, Initiativen, Projekte beteiligen, die die Ziele der Allianz teilen und etwas beitragen wollen. Das können Stiftungen sein, die jetzt schon im Bereich Lehrkräftebildung unterwegs sind und Unterstützung im Dialog mit der Politik benötigen. Es können aber auch Akteure sein, die ein bewährtes Projekt oder ein Netzwerk mitbringen, oder Initiativen, die gemeinsam mit anderen Partnern der Allianz neue Ideen entwickeln und umsetzen wollen.

 
Der Stifterverband ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel seiner Arbeit ist, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Als zentraler Impulsgeber analysiert er aktuelle Herausforderungen, fördert Modellprojekte und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Netzwerken. Er vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt gemeinsam Ideen und stößt politische Reformen an. In seinem Wirken konzentriert er sich auf zwei Handlungsfelder: Bildung und Kompetenzen sowie Kollaborative Forschung und Innovation.