Allianz für MINT-Fachkräfte

 
Aktuell fehlen dem Arbeitsmarkt rund 300.000 Fachkräfte im MINT-Bereich. Die Allianz für MINT-Fachkräfte setzt sich zum Ziel, den Anteil der MINT-Absolventinnen und -Absolventen zu erhöhen, um diese Lücke zu reduzieren.
 

Die Allianz startet Mitte 2024.

Zukunftsmission Bildung (Logo)

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz: MINT – sind die Basis für Fortschritt in allen Bereichen der Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Dass aktuell hunderttausende Fachkräfte in diesem Bereich fehlen, hat nicht nur Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Damit Deutschland nicht den Anschluss an die technologische Weltspitze verliert, müssen wir dafür sorgen, dass der Anteil an Absolventinnen und Absolventen mit MINT-Kenntnissen bis 2030 deutlich steigt. Wir müssen Maßnahmen ergreifen, um den deutschen Arbeitsmarkt für ausländische MINT-Studierende weiter zu öffnen und attraktiv zu gestalten. Und wir müssen den Anteil der Frauen in den MINT-Fächern erhöhen.

MINT-Fachkräfte (Foto: iStock/nd3000)
Foto: iStock/nd3000
Ein wesentliches Ziel ist, den Anteil von Frauen in MINT-Fächern zu erhöhen.

Werden Sie Teil der Allianz für MINT-Fachkräfte!

Wir wissen: Es besteht kein Mangel an Initiativen, die sich der Stärkung der MINT-Bildung widmen. Die Allianz für MINT-Fachkräfte bündelt Ressourcen und Expertise und arbeitet an der Verbreitung und Skalierung dieser Initiativen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft für eine wirkungsvolle Umsetzung gemeinsam formulierter Ziele. Dies geschieht in enger Abstimmung und Partnerschaft mit dem Nationalen MINT Forum, das 30 private Organisationen, von Arbeitgeber- und Hochschulverbänden bis zu Stiftungen und Fachgesellschaften umfasst und in dem sich der Stifterverband seit Gründung engagiert. Das Nationale MINT Forum ist der Ort, an dem die Themen der Zukunftsmission eingebracht und an die Politik kommuniziert werden.

Gemeinsam werden wir in der Allianz und mit der Expertise unserer Partner Ressourcen bündeln, Empfehlungen erarbeiten, an konkreten Umsetzungen unter Einbeziehung von Unternehmen arbeiten und mediale Präsenz zeigen. Dazu werden wir sektorenübergreifend Kooperationsverbünde anstoßen und unterstützen, um gezielt die MINT-Bildung in der Schule zu stärken, interdisziplinäre MINT-Bildung an Hochschulen zu verankern, die Integration internationaler MINT-Studierender in den Arbeitsmarkt zu verbessern und Pilotprojekte in eine breitere Anwendung zu transferieren.

Ziele bis 2030

Ausgewählte Schwerpunkte

 
Innovationen für mehr MINT im Studium

Wir stärken die Attraktivität und die Kompetenzvermittlung von MINT in der universitären Lehre und schaffen Rahmenbedingungen zur Verbesserung der interdisziplinären MINT-Bildung, die insbesondere mehr Frauen für MINT begeistern sollen. Konkrete Schritte:

  • Erfolgsfaktoren, Wirkungsumfang und Rahmenbedingungen von Innovationen in der hochschulischen MINT-Bildung, insbesondere durch Interdisziplinarität und Anwendungsbezug optimieren und empirisch belegen
  • Datenbasierte Debatten in der Politik anstoßen zu Potenzialen von Innovationen in der MINT-Bildung für mehr Frauen und die Erschließung neuer Zielgruppen in MINT
  • Gute Praxis an deutschen Hochschulen identifizieren und gemeinsam mit Pionieren und Vorreiterinnen Wege zur Skalierung und systemischen Verbreitung entwickeln

 
Integration von ausländischen MINT-Studierenden

Ausländische Studierende wählen überdurchschnittlich oft ein MINT-Studium, brechen dieses aber zu oft ab oder verlassen Deutschland nach ihrem Abschluss wieder. Wir entwickeln Anreize und Konzepte, um diese MINT-Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Zum Beispiel in dem wir:

  • systemische Hebel für den Verbleib internationaler MINT-Absolventinnen und –Absolventen identifizieren und notwendige Reformmaßnahmen entwickeln,
  • gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ein sichtbares Signal für die Integration internationaler Studierender in den deutschen Arbeitsmarkt aussenden,
  • Verbünde von Hochschulen, Unternehmen und lokalen Behörden fördern, die als Leuchtturm für Integration internationale Studierenden bei der Bleibeentscheidung unterstützen.

Ein Etappenziel: Bis 2028 hat jeder dritte MINT-Fachbereich Angebote zur interdisziplinären MINT-Lehre integriert.

Ein Etappenziel: Sechs Bundesländer erleichtern bis 2028 die Rahmenbedingungen zur Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses von internationalen MINT-Absolventinnen und -Absolventen.

Wie wir arbeiten

  • Roadmapping: Gemeinsam mit Partnern, Hochschulen und Unternehmensverbänden erstellen wir eine Roadmap, um mehr MINT-Fachkräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen.
  • Kartierung: Unter dem Dach des Nationale MINT-Forums engagieren wir uns in Impulsgruppen. Dort tragen wir wissenschaftliche Erkenntnisse und gute Praxis zur MINT-Bildungsförderung zusammen, um Synergien zu identifizieren und Lücken zu schließen.
  • Skalierung: Wir etablieren Umsetzungsallianzen zu den Themen "Interdisziplinarität im Studium" und "Internationale MINT-Studierende". Darüber hinaus etablieren und fördern wir hochschul- und sektorübergreifende lokale Kooperationsverbünde.
  • Politische Begleitung: Im Dialog mit Bildungs- und Wissenschaftsministerien arbeiten wir an förderlichen Rahmenbedingungen, entwickeln länderspezifische Lösungen und arbeiten gemeinsam an deren Umsetzung.
  • Förderung: Wir unterstützen Pilotprojekte und Bildungspionierinnen und -pioniere.
  • Monitoring: Wir analysieren den Fortschritt und Erfolg unserer Aktivitäten.

 

AKTUELLES

  • Das im April 2024 von Stifterverband und Fintiba veröffentlichte Policy Paper "Zwischen Willkommen und Wirklichkeit" basiert auf einer Befragung von 7.300 internationalen MINT-Studierenden. Es ergänzt amtliche Statistiken um die wertvolle Perspektive internationaler Studierender, wie deren Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt besser gelingen kann.
    Mehr Info & Download
     

 

Seien Sie Teil der Zukunftsmission Bildung!

 
Sie können sich hier für mehr MINT-Fachkräfte engagieren:

  • wenn Sie sich als Organisation oder Projekt in diesem Bereich vernetzen wollen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten
  • wenn Sie entsprechende Programmaktivitäten finanziell unterstützen wollen
     

Ihre Vorteile:

  • Sie können Ihre Expertise für gemeinsame systemische Veränderung einbringen.
  • Ihre Projekte bekommen mehr Wirksamkeit und Umsetzungskraft durch Partnerschaften. 
  • Sie sind Teil eines wirkungsvollen Dialogs mit der Politik und Bildungsakteuren.
  • Sie finden Raum für die gemeinsame Weiterentwicklung Ihrer Ideen. 
  • Sie erweitern Ihr persönliches und unternehmerisches Netzwerk.
  • Sie bekommen mehr öffentliche Wahrnehmung für das Herzensthema Ihrer Organisation.
  • Sie erhöhen ihre Sichtbarkeit. 

 

Kontakt

Pascal Hetze

Dr. Pascal Hetze

leitet im Stifterverband das Handlungsfeld "Forschung & Innovation" und das Fokusthema "MINT-Lücke schließen".

T 030 322982-506